18. Mai 2017

24 Kommentare

Natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten? Welche Daten und Fakten gibt es zur so genannten VBA2C, also der natürlichen Geburt nach zwei Kaiserschnitten?

Viele Mütter, die zwei oder mehr Kaiserschnitte hatten, sagen: „Ich wünsche mir dieses Mal die natürliche Geburt und ich weiß auch, dass ich das kann“.

Auch mir ist es nach meinen beiden Kaiserschnitten so ergangen. Und ich hatte Glück. Eine Klinik in meiner Nähe unterstütze mein Vorhaben.

Leider ist das nicht selbstverständlich und manche Mütter erleben gegen ihren Willen einen weiteren Kaiserschnitt, weil sie keinen Ort finden, an dem sie begleitet werden.

Gute Gründe für die natürliche Geburt

Doch schauen wir uns einmal internationale Leitlinien ärztlicher Fachgesellschaften und die darin zitierten Studien an. Wir werden schnell feststellen, dass Geburtshelfer, die Mütter auch nach zwei Kaiserschnitten bei einer natürlichen Geburt begleiten, gute Gründe dafür haben.

Entsprechende Kliniken habe ich auf meiner Seite, unter der Rubrik „Netzwerk„ aufgelistet. Ich freue mich über weitere Hinweise, damit mehr Mütter die Möglichkeit erhalten, ihre Kinder so zur Welt zu bringen, wie sie es sich wünschen.

Vor allem aber möchte ich Mütter, die sich nach zwei Kaiserschnitten eine natürliche Geburt wünschen, ermutigen, ihren Weg zu gehen und sich die Unterstützung zu suchen, die sie benötigen.

Inhalt des Artikels

Ich werde zunächst medizinische Leitlinien aus verschiedenen Ländern vorstellen und erläutern, wie Wissenschaftler die Risiken einer natürlichen Geburt nach zwei vorherigen Kaiserschnitten einschätzen.

Es wird auch darum gehen, wie sicher eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitt für Mutter und Kind ist und wann ein wiederholter Kaiserschnitt nötig sein kann.

Ausserdem erkläre ich, welche welche Voraussetzungen eine natürliche Geburt begünstigen. 

Zum Schluss geht es um die Frage, wer eigentlich entscheiden darf, wie eine Mutter zu gebären hat. 

Was ist eine Leitlinie?

Medizinische Leitlinien sind systematisch entwickelte Feststellungen, die Ärzte, Zahnärzte, Angehörige anderer Gesundheitsberufe und Patienten bei ihren Entscheidungen über die angemessene Gesundheitsversorgung unter spezifischen klinischen Umständen unterstützen sollen.[1] Sie sind – anders als Richtlinien – nicht bindend und müssen an den Einzelfall angepasst werden“ (Wikipedia).

Was ist eine VBA2C?

Vaginal Birth after 2 Cesarean (vaginale Geburt nach zwei Kaiserschnitten)

Drei internationale Leitlinien zur Geburtsbegleitung im Zustand nach Kaiserschnitt

Als Beispiele habe ich die britische, die österreichische und die niederländische Leitlinie zur Geburtsleitung von Geburten im Zustand nach Kaiserschnitt heraus gesucht.

  • Die Leitlinie des Royal College of Obstetricians & Gynaecologists RCOG aus dem Jahr 2015, letztes Update Februar 2017:

    Frauen mit zwei oder mehr Kaiserschnitten im unteren Uterinsegment kann eine VBAC nach Beratung durch einen erfahrenen Geburtshelfer (senior obstetrician) angeboten werden. Die Beratung sollte das Risiko einer Uterusruptur und die mütterliche Morbidität sowie die individuelle Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen VBAC (z.b. eine natürliche Geburt in der Vorgeschichte) beinhalten. Die Geburt sollte in einem Zentrum mit entsprechender Erfahrung stattfinden und ein sofortiges chirurgisches Eingreifen sollte möglich sein.

  • Die Leitlinie der österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe aus dem Jahr 2016 sieht das etwas zurückhaltender:

    „Ein Z.n. ≥ 3 Kaiserschnitten wird einheitlich als Kontraindikation zum vaginalen Entbindungsversuch angesehen. Nach 2 Kaiserschnitten ist von einem erhöhten Uterusruptur-Risiko auszugehen (CNGOF – Level 3), wobei diesbezüglich auch Daten vorliegen, die von keiner signifikanten Risikoerhöhung berichten. (…) Die Möglichkeit eines vaginalen Entbindungsversuchs bei diesen Patientinnen wird eingeräumt (ACOG – Level 2). Die Entscheidung zum vaginalen Entbindungsversuch nach zweimaliger Sectio ist eine Einzelfallentscheidung und soll nach umfangreicher Aufklärung durch eine/n erfahrene/n Geburtshelferin/Geburtshelfer erfolgen (RCOG – Grad C).“

  • Die Vereinigung der niederländischen Gynäkologen und  Geburtshelfer, Nederlandse Vereniging voor Obstetrie en Gynaecologie, schreibt (11):

    “ Eine klassische (senkrechte) Schnittführung (Anmerk. der Autorin: an der Gebärmutter), drei oder mehr Kaiserschnitte in der Vorgeschichte oder eine Uterusruptur werden als die drei Kontra-Indikationen für eine vaginale Geburt nach Kaiserschnitt angesehen. „

Alle drei Leitlinien stimmen darin überein, dass eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten nach ausführlicher Beratung möglich ist. Nach drei Kaiserschnitten stimmt nur noch die englische Leitlinie dem Versuch einer natürlichen Geburt zu.

Eine gültige deutsche Leitlinie existiert zur Zeit leider nicht.

Am ausführlichsten wägt die Leitlinie des RCOG die Vor- und Nachteile von Geburten nach zwei oder mehr Kaiserschnitten ab. Ausserdem ist diese Leitlinie vom National Institut for Health and Care Excellence (NICE) akkreditiert worden.

Welche Ängste haben Mütter und Ärzte?

Wenn man die möglichen Risiken einer Geburt nach einem, zwei oder mehr Kaiserschnitten betrachtet, steht bei Müttern und Ärzten die Uterusruptur im Mittelpunkt ihrer Ängste.

Diese Sorge kenne ich selbst sehr gut. Auch ich musste mich damit beschäftigen, als ich nach zwei Kaiserschnitten zum dritten Mal schwanger wurde und den Wunsch hatte, mein drittes Kind auf natürlichem Weg zur Welt zu bringen. Aber das Risiko ist nach zwei oder mehr Kaiserschnitten nicht maßgeblich erhöht, wie wir später noch sehen werden.

Ruptur oder Dehiszenz

Bei den Berechnungen zu dem Häufigkeiten von Rupturen ist oft nicht definiert, ob es sich um eine so genannte gedeckte Ruptur, eine echte Ruptur oder die weit weniger gefährliche so genannte Dehiszenz handelt. Dabei weicht lediglich die Narbe an der Gebärmutter auseinander.

Wer sich genauer mit dieser Thematik befassen möchte, findet im verlinkten englischsprachigen Artikel ausführlichere Informationen: Medscape

Im allgemeinen Sprachgebrauch und in den meisten Studien wird leider fast immer der Begriff „Ruptur“ verwendet. Und dies, obwohl vollständige Rupturen sehr viel seltener als Dehiszenzen auftreten.

Während Dehiszenzen manchmal unbemerkt bleiben, häufig nicht bluten und nicht immer einen Kaiserschnitt erforderlich machen, treten vollständige Rupturen sehr selten unbemerkt auf.

1:1 Begleitung der Mütter ist wichtig

Warnsymptome, wie starke Schmerzen, die nicht durch eine PDA überdeckt werden können, Ängste der Mutter, ein Stopp der Wehentätigkeit, Unwohlsein, Übelkeit und Schwächegefühl oder eine Blutung, sind Anzeichen, die jeden aufmerksamen Geburtshelfer bei einer Mutter mit einem Kaiserschnitt in der Vorgeschichte hellhörig werden lassen.

Auch aus diesem Grund ist die 1:1 Begleitung von Müttern bei einer Geburt nach vorherigem Kaiserschnitt so wichtig.

Die Wahrscheinlichkeit eine Ruptur zu erleiden, liegt bei einer Mutter mit einem Kaiserschnitt in der Vorgeschichte, bei 0,2-0,5% unter der Voraussetzung, dass sie keine Wehen einleitenden oder Wehen fördernden Medikamente während der Geburt erhält.

Das betrifft also 2-5 Frauen auf 1000 Geburten mit einem Kaiserschnitt in der Vorgeschichte.

 

Wie häufig treten Dehiszenzen oder Rupturen nach zwei vorherigen Kaiserschnitten auf?

Laut der englischen Leitlinie des RCOG nicht wesentlich häufiger, als nach einem Kaiserschnitt in der Vorgeschichte.

Folgende zwei Untersuchungen nennt die Leitlinie zur Begründung:

Eine Analyse verschiedener Daten, die in der Studie des National Institute of Child Health and Human Development (NICHD) erhoben wurden, fand keine signifikanten (wesentlichen) Unterschiede in der Ruptur-Rate bei Geburten von Müttern mit zwei Kaiserschnitten in der Vorgeschichte im Vergleich zu Müttern mit einem vorherigen Kaiserschnitt: 9,2:1000 gegenüber 6,8:1000 (Landon, 2006).

Eine weitere Auswertung von 17 Studien, die insgesamt 5,666 Patientinnen einschloß, die eine natürliche Geburt nach zwei oder mehr Kaiserschnitten begonnen hatten, zeigte eine Rupturrate von 1.36% im Zustand nach zwei Kaiserschnitten (Tahseen, 2010). Das bedeutet, wenn 1000 Mütter eine Geburt nach zwei Kaiserschnitten anstreben, werden laut dieser Daten 987 Frauen ihre Kinder auf natürlichem Weg bekommen oder aus anderen Gründen einen Kaiserschnitt erhalten.

Was mich persönlich auch sehr beschäftigt hat, war die Frage:

[optinform]

Wie hoch ist meine Chance auf eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten?

Generell kann man sagen, die Chancen hängen von individuellen Faktoren, der eigenen Vorgeschichte und der Begleitung ab.

Die Erfolgsraten, die in Studien nachgewiesen worden sind, können nur als grober Richtwert verstanden werden.

Sie liegen bei geplanten natürlichen Geburten mit 62-bis 75%  nach einem und nach zwei Kaiserschnitten ähnlich hoch. (Macones, 2005; Miller 1994, Caughey 1994, Tahseen 2010).

Allerdings hatte in allen Untersuchungen ein bestimmter Anteil Frauen vor den beiden Kaiserschnitten eine natürliche Geburt erlebt oder zu 40% eine vorausgegangene VBAC. Diese Faktoren erhöhen die Chance auf eine natürliche Geburt.

Wie häufig sind mütterliche Komplikationen bei einer natürlichen Geburt nach zwei Kaiserschnitten?

Mütterliche Todesfälle in Folge einer Uterusruptur sind extrem selten. So wurde in den Einzellfalluntersuchungen zu den Müttersterbefällen in Bayern seit 25 Jahren (Daten wurden erhoben zwischen 1983 und 2012) kein einziger mütterlicher Sterbefall in Folge einer Uterusruptur dokumentiert (Welsch, Wischnik, Lehner 2016). Wie auch beim geplanten wiederholten Kaiserschnitt kann die Entfernung der Gebärmutter oder Bluttransfusionen notwendig werden.

Risiken eines wiederholten Kaiserschnittes nicht unterschätzen

Auf der anderen Seite steigen mit jedem weiteren Kaiserschnitt die Risiken für Mutter und Kind bei  nachfolgenden Schwangerschaften und Geburten.

So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Einnistungsstörungen der Plazenta sowie das Risiko für starke Blutungen mit einem Verlust der Gebärmutter. Nach zwei Kaiserschnitten liegt es bei 1,7% und nach 3 Kaiserschnitten bei 3%. Es ist damit etwas höher, als die Wahrscheinlichkeit eine Ruptur zu erleben.

Die Chance für eine vorzeitige Ablösung der Plazenta ist ebenfalls auf das 2,41 fache erhöht. Dies ist ein geburtshilflicher Notfall, der vor allem für das Ungeborene akut lebensbedrohlich sein kann.

Ausserdem kommt es bei jedem erneuten Kaiserschnitt häufiger zu Darm- und Blasenverletzungen bei der Mutter.

Der Wunsch, durch einen Kaiserschnitt Risiken bei der aktuellen Geburt zu vermeiden, ist verständlich. Er führt aber zur Übertragung anderer, nicht weniger gefährlicher Risiken, auf die nächste Schwangerschaft, das nächste Baby und auf die Mutter.

Wie sicher ist eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten für das Baby?

Dazu macht die britische Leitlinie keine spezielle Aussage.

Sie stellt jedoch die klinischen Ergebnisse einer natürlichen Geburt nach einem vorherigen Kaiserschnitt dem geplanten wiederholten Kaiserschnitt gegenüber.

Zitat: „Gleichwohl kann es hilfreich sein, der Mutter zu vermitteln, dass das absolute Risiko eines VBAC-assozierten (kindlichen) Todesfalles extrem niedrig ist. Es liegt nämlich bei 4 auf 10.000 Geburten oder 0,04% . Damit ist es vergleichbar mit dem Risiko, welches auch bei einer natürlichen Geburt für das Baby bei Erstgebärenden besteht.“ (RCOG)

Treten Probleme beim Kind auf, dann vor allem deshalb, weil ein wiederholter Kaiserschnitt notwendig wurde oder es gar zu einer Ruptur kam.

Deshalb ist es wichtig, möglichst viele Einflussgrößen zu kennen und zu  berücksichtigen, die sich auf das Gelingen unserer VBA2C auswirken können. 

Als Kontraindikationen für eine natürliche Geburt gelten: 

  • Die fehlende Zustimmung der Mutter
  • Wenn der Grund für die beiden ersten Kaiserschnitte weiterhin besteht, z.B. weil anatomische Gegebenheiten eine natürliche Geburt unmöglich machen
  • Plazentaeinnistungsstörungen, wie z.B. eine Plazenta praevia
  • Ein Längsschnitt an der Gebärmutter beim vorherigen Kaiserschnitt
  • Wenn andere Operationen an der Gebärmutter stattgefunden haben, bei denen der Innenraum eröffent wurde
  • Wenn es bei früheren Geburten bereits eine Ruptur gegeben hat

Günstige Voraussetzungen für eine natürliche Geburt nach Kaiserschnitt

Auch hier beziehe ich mich auf die oben genannte RCOG Leitlinie.

  • Die Mutter hat bereits eine natürliche Geburt erlebt
  • Der Abstand zwischen den Geburten liegt mindestens über ein Jahr, besser um die zwei Jahre
  • Einleitungsversuche unterbleiben
  • Die Mutter und das Baby sind Normalgewichtig

Hat eine Mutter bereits natürliche Geburten erlebt, wird die Erfolgswahrscheinlichkeit für das Gelingen einer VBAC mit 85-90% angegeben. Auch Rupturen sind noch seltener, als ohne natürliche Geburten in der Vorgeschichte.

Einleitungsversuche sollten nach Möglichkeit unterbleiben. Sie erhöhen das Risiko für eine Ruptur mindestens um das zwei- bis dreifache. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Kaiserschnitt an.

Liegt das tatsächliche Geburtsgewicht des Neugeborenen bei 4 kg oder mehr, ist die Chance auf eine erfolgreiche VBAC geringer (50%) und das Risiko für eine Ruptur ist etwas erhöht. Diese Information hilft uns aber nur bedingt weiter.

Warum?

Überflüssige Untersuchungen im Zustand nach Kaiserschnitt

Es ist bekannt, dass Gewichtsschätzungen des Kindes im letzten Drittel der Schwangerschaft mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung mit einer großen Ungenauigkeit behaftet sind. Sie haben deshalb nur sehr geringe Vorhersagekraft für die Entscheidung zu einer VBAC (RCOG Guideline).

Deshalb wird von Gewichtsschätzungen mittels Ultraschall im letzten Trimester abgeraten. 

Auch von der Messung der Dicke der Kaiserschnittnarbe vor der Geburt mittels Ultraschall wird abgeraten. Bislang konnte noch kein in der Praxis anwendbarer idealer Grenzwert ermittelt werden, ab dem von einer natürlichen Geburt abgesehen werden müsste. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass ein Defekt der Gebärmutterwand bei einer Narbendicke von mehr als 2 mm unwahrscheinlich ist.

Ist die Familienplanung mit dem 3. Kind noch nicht abgeschlossen, spricht viel für eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten, wenn die Mutter das wünscht und die sonstigen medizinischen Rahmenbedingungen stimmen.

Warum Kliniken Mütter auch nach mehr als einem Kaiserschnitt bei einer natürlichen Geburt begleiten sollten, dazu findest Du hier meinen Artikel:

Helfen uns  Zahlen, Leitlinien und Rechenbeispiele im Einzelfall weiter?

Orientiert sich eine gute Geburtshilfe nur an Zahlen und Fakten? Oder spielen nicht vielmehr die „weichen Faktoren“ wie Geborgenheit, Zuwendung, Aktzeptanz und Wertschätzung der Bedürfnisse von Mutter und Kind eine viel größere Rolle?

Tritt eine Komplikation auf, dann trifft sie diese Mutter und dieses Kind zu 100%.

Aber wie hoch kann oder darf ein Risiko sein, damit wir rechtfertigen können, alle Mütter und ihre Kinder, die das betreffen könnte, einer operativen Geburt zu unterziehen?

Eine Mutter und ihr ungeborenes Kind sind keine statistische Größe. Diese aktuelle Geburt kann nicht nur das gesamte Leben der Mutter, sondern auch ihre Beziehung zum Partner und zu den Kindern beeinflussen.

Wer hat also das Recht, darüber zu entscheiden, wie eine Mutter ihre Kinder zur Welt bringt?

Wer hat das Recht darüber zu entscheiden, wieviele Kinder eine Mutter bekommt?

Studienergebnisse und Risikoberechnungen können für die Mutter und die Geburtshelfer nützlich sein, um individuelle Risiken abzuwägen.

Die Entscheidung für oder gegen eine natürliche Geburt muss aber die Mutter nach einer ergebnisoffenen Beratung durch die Geburtshelfer selbst fällen. Schließlich muss sie auch mit den Konsequenzen für sich und ihr Kind leben. Deshalb ist es wichtig, dass Geburtshelfer Mütter verständlich, objektiv und fachlich korrekt informieren.

Während der Geburt benötigt die Mutter eine Begleitung, die auf ihre Bedürfnisse und ihre medizinische Vorgeschichte abgestimmt ist, egal ob sie in der Vergangenheit keinen, einen oder mehrere Kaiserschnitte erlebt hat. Dabei muss der individuelle Verlauf und Rhythmus jeder einzelnen Geburt vollumfänglich geachtet und respektiert werden.

Ich selbst hatte vor 6 Jahren dieses Glück. Meine dritte Geburt habe ich trotz der beiden Kaiserschnitte in der Vorgeschichte, umgeben von meinem Mann, meiner Hebamme und einer Ärztin, die mich vorbehaltlos unterstützt haben, selbstbestimmt erlebt.

Eine solche Begleitung wünsche ich allen Müttern und ich bin mir sicher, mehr Kliniken als früher, bieten Müttern heute diese Möglichkeit, denn die Studienlage und viele Leitlinien sprechen sich dafür aus, natürliche Geburten auch nach mehr als einem Kaiserschnitt zu begleiten. Einige Geburtsberichte findest Du hier und hier in meinem Blog.

Zusammenfassung: 

Eine natürliche Geburt nach zwei Kaiserschnitten ist möglich, wenn keine medizinischen Kontra-Indikationen vorliegen und die Mutter das wünscht. Ein erneuter Kaiserschnitt darf kein Automatismus sein und Mütter müssen die Möglichkeit haben, ihr Kind aus eigener Kraft und in ihrem eigenen Rhythmus in einer beschützten Umgebung zur Welt zu bringen.

Literatur:

  1. Green_top Guideline, No 45, Birth after Previous Caesarean Birth, Royal College of Obstetricians & Gynaecologists
  2. Tahseen S, Griffiths M. Vaginal birth after two caesarean sections (VBAC-2)-a systematic review with meta-analysis of success rate and adverse outcomes of VBAC-2 versus VBAC-1 and repeat (third) caesarean sections. BJOG. 2010 Jan. 117(1):5-19. [Medline].
  3. Landon MB, Spong CY, Thom E, Hauth JC, Bloom SL, Varner MW, et al. Risk of uterine rupture with a trial of labor in women with multiple and single prior cesarean delivery. Obstet Gynecol. 2006 Jul. 108(1):12-20. [Medline].
  4. Macones GA, Cahill A, Pare E, et al. Obstetric outcomes in women with two prior cesarean deliveries: is vaginal birth after cesarean delivery a viable option?. Am J Obstet Gynecol. 2005 Apr. 192(4):1223-8;
  5. Miller DA, Diaz FG, Paul RH. Vaginal birth after cesarean: a 10-year experience. Obstet Gynecol. 1994 Aug. 84(2):255-8. [Medline].
  6. Caughey AB, Shipp TD, Repke JT, et al. Rate of uterine rupture during a trial of labor in women with one or two prior cesarean deliveries. Am J Obstet Gynecol. 1999 Oct. 181(4):872-6. [Medline].
  7. Destatis, Statistisches Bundesamt, Lebendgeborene nach der Geburtenfolge 2015
  8. Welsch H., Wischnik A., Lehner R. , Müttersterblichkeit.„Die Geburtshilfe“, 5. Auflage herausgegeben von Schneider H., Husslein P., Schneider KTM, Springer Medizin Verlag Heidelberg (2016)
  9. Landon MB, Hauth JC, Leveno KJ, et al. Maternal and perinatal outcomes associated with a trial of labor after prior cesarean delivery. N Engl J Med. 2004 Dec 16. 351(25):2581-9
  10. Al-Zirqi I, Daltveit AK, Forsén L, Stray-Pedersen B, Vangen S. Risk factors for complete uterine rupture. Am J Obstet Gynecol. 2016 Oct 22
  11. ZWANGERSCHAP EN BEVALLING NA EEN VOORGAANDE SECTIO CAESAREA, Nederlandse Vereniging voor Obstetrie en Gynaecologie, 2010
  12. Empfehlung Geburt nach vorausgegangenem Kaiserschnitt, Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
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  1. Hallo Ute,

    vielen Dank für diesen Artikel!
    Die aufgelisteten Argumente kann ich demnächst direkt bei meinem Gynäkologen vorbringen, wenn ich ihm erzähle, dass ich für das nächste Kinde eine VBA2C anstrebe.
    Ich bin schon gespannt, wie er darauf reagieren wird. ;o)

    Es ist schon irgendwie traurig, dass einem eine weitere Sectio als unkomplizierter ‚verkauft‘ wird, als eine VBA2C und oft auch direkt nach der 2. Sectio gesagt wird, dass frau nun nicht mehr spontan entbinden könne oder dürfe. Wo bitte bleibt denn da die Selbstbestimmung? Sind Frauen keine denkenden Wesen, die nicht selbst Pro und Contra gegeneinander abwägen können? Warum sich schon direkt gegen einen Versuch sperren? (Wenn keine absolute Kontraindikation vorliegt.)

    Allen Frauen, die sich eine VBA2C wünschen, wünsche ich viel Mut und Entschlossenheit, auch einem ‚Halbgott in Weiß‘, argumentativ die Stirn zu bieten!

    LG
    Sonja

    1. Hallo Sonja,

      ich wünsche Dir viel Kraft für die Vorbereitung Deiner VBA2C. Aus meiner Erfahrung, ist es schwierig, Ärzte bzw. Kliniken zu überzeugen, die nicht sowieso hinter dem Gedanken stehen, Frauen eine selbstbestimmte Geburt zu ermöglichen.

      Ich empfehle daher immer, sich ein bestärkendes und unterstützendes Umfeld zu suchen. Ängste haben wir doch schon genug von allein.

      Sollte sich Dein Arzt aus welchen Gründen auch immer gegen eine natürliche Geburt aussprechen, und Du möchtest seinen Argumenten nicht folgen, erwäge Dir evtl. eine andere Begleitung während der Schwangerschaft zu suchen, so das möglich ist.

      Ich selbst hatte beim 3. Kind eine niedergelassene Frauenärztin, die für mein Vorhaben offen war, aber nicht zu 100% hinter mir gestanden hat. Sie hat es dadurch verstanden (unbewusst), immer wieder Zweifel bei mir zu sähen. Das war manchmal nicht so einfach.

      Alles Gute für Dein Vorhaben!

      1. Ich habe, Unfallbedingt, ein gekipptes Becken. Mein Gyn meinte das eine Normalgeburt, nach 2x Sectio, nicht möglich wäre. Der Vertretungsarzt meinte das er diese Normalgeburt IMMER bevorzuge. Nun habe ich Angst.

        1. Liebe Mona, was macht Dir denn Angst? Konntest Du aus meinem Blogartikel für Dich etwas entnehmen? Magst Du vielleicht, falls Du auf Facebook bist, in die VBAC (vaginal birth after cesaren) Facebookgruppe mit über 1000 Mitgliedern und viel Erfahrung bei Geburten nach zwei Kaiserschnitten kommen?

  2. Hallo, ich stehe auch kurz vor dem Versuch einer VBA2C. Ich wünsche es mir einfach sehr, einmal das natürliche geburtserlebnis zu erleben! Aber bereits nach der 2. Sectio wurde mir in unserer Klinik gesagt, das eine dritte Geburt auf jeden Fall wieder eine Sectio werden müsse. Da ging es mir wie Sonja, und ich rebellierte. Sind wir Frauen nicht selbst in der Lage zu entscheiden, wie wir mit unserem Körper und unserem Kind umgehen? Natürlich will niemand ein unnötiges Risiko eingehen, aber die Wahl zu haben und eine umfassende Aufklärung zu erhalten empfinde ich als mein gutes Recht.
    Zum Glück ist meine Gynäkologin ganz auf meiner Seite und unterstützt mich bei der Suche auch der richtigen Klinik, genauso wie meine Hebamme. Ich werde in eine 80 km entfernte Klinik fahren um mein Kind hoffentlich auf natürlichem Weg zur Welt zu bringen. Und wenn es dann am Ende doch nicht klappt, kann ich damit auch leben, aber wir beide haben es immerhin versuchen können.
    Herzliche Grüße an alle in dieser Situation, ich drücke allen die Daumen. Friederike

    1. Friederike, ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen, dass eine natürliche und selbstbestimmte Geburt für dich möglich wird! Ich hatte auch zwei Kaiserschnitte und mir fehlt einfach das Erlebnis einer natürlichen Geburt. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es klappt! Und deine Einstellung, es anzunehmen wie es kommt ist sicherlich hilfreich! Alles Gute!!!

    2. Wow ich bekomme dank dieser Seite wieder mut? hast du schon entbunden? Mein Termin ist 29.04 und ich werde auch eine vbac 2
      Freue mich auf die Gelegenheit
      Ärzte waren immer dagegen aber der Chefarzt von Klinik ist total auf meiner Seite und dank ihm darf ich es auch versuchen ? wünsche alles gute

    3. Liebe Fredericke,

      ich bin momentan in der 19. Ssw und habe mein Gesprâch mit der Oberärztin bezüglich einer vba2c. Ich weiss nicht was mich erwartet aber ich kann es schon ahnen ?. Wie ist denn deine Geburt verlaufen? Würde mich sehr interessieren. Ich hoffe noch besser als du es dir vorstellen konntest. ❤️

      Glg

  3. Hallo
    Ich wunsche mir auch ein spontanes geburt nach zwei kaiserschnit , aber die Ärztin verstehen nicht sie meinen nicht machbar nach 2 kaiserschnit Automatisch kaiserschnit und dazu ist das gefahrlich fűr mich und mein Baby.
    Ich bin wuttend auf mich selbst weil konnte ich nicht mal ein 50%mal auf meine seite haben.
    Habe ich mich rebiliert Und mit Argumenten und ich will ein chance mindestens versuchen kann wenn das klappt nicht ich habe kein problem bei kaiserschnit. Aber trotzdem sie gefahr und risiko durfen wir nicht angehen
    Wie bitte ?gefahr und Risiko es ist überall bei kaiserschnit auch!
    Und die sagten mit einfach was Sie möchten ist nicht machbar.

  4. Hallo Ute,

    Mir gibt es so Hoffnung auf auf eine normale Geburt nach 2 sectios…
    Ich liebe meine FÄ und will auch bei ihr bleiben aber wie kann ich sie für mich umstimmen damit sie mich unterstützt? Und sich damit befasst. Ich überlege sonst spontan zu Hause zu entbinden weil ich riesige Angst davor hab nich einmal eine sectio mitzumachen. 🙁

    1. Hallo Diana, ich könnte mir vorstellen, das Deine Fachärztin sich um Deine Sicherheit sorgt. Vielleicht kannst Du Dir den Beitrag ausdrucken mit den ganzen Literaturquellen und Deiner Ärztin zur Verfügung stellen. Jemanden zu überzeugen, der aus Prinzip nicht hinter einer bestimmten Art der Geburt steht, halte ich für nicht zielführend. Ist Deine Ärztin denn Belegerin in einer Klinik und hat somit tatsächlich Einfluss auf den Geburtsmodus? Ansonsten solltest Du Dich eher mit den Kliniken beschäftigen und schauen, wer Dich dort nach zwei Kaiserschnitten begleiten würde. In Deutschland ist eine Hausgeburt nach zwei Kaiserschnitten nicht möglich, wenn nicht zwischendurch oder davon eine natürliche Geburt stattgefunden hat. Von einer Alleingeburt rate ich ausdrücklich ab.

  5. Hallo ihr Lieben,

    Ich bin ganz neu hier, freue mich aber so sehr, dass ich diese Seite gefunden habe. Ich hatte das Pech, zweimal ein Kaiserschnitt haben zu müssen, da meine Kinder sich in der 38. Woche in Beckenendlage gedreht haben. Das war für mich sehr furchtbar da ich mir bei beiden Geburten eine normale Geburt gewünscht habe. Aber bei einem Kopfumfang von 37 cm und von l39cm Kopfumfang wäre eine Beckenendlage normale Geburt nicht möglich gewesen. Man hat mir auch hier wieder gesagt das bei der nächsten Geburt definitiv ein Kaiserschnitt gemacht werden müsste Punkt wegen dem Risiko dass ich eine Uterus Ruptur haben würde. Die möchte ich aber entgegentreten und selbst bestimmt über meine Geburt entscheiden können. Wisst ihr zufällig in welchem Zentren dieses Form unterstützt wird? Ich komme aus Baden-Württemberg, habe es aber auch nicht weit rüber zu Rheinland-Pfalz und Hessen Punkt wäre schön wenn ihr mir hier vielleicht Tipps geben könnt wo man sich denn hinwenden kann Punkt ich muss dazusagen , dass ich die Krankheit Thrombophilie habe.

    1. Hallo liebe Stephanie, es gibt eine Facebook-Gruppe, die sehr hilfreich bei der Suche nach geeigneten Kliniken ist. Die Gruppe heißt „Natürlich und selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt(VBAC). Manchmal hilft es, die Kliniken anzurufen und dann Gespräche zu vereinbaren. So kann man sich ein gutes Bild vor Ort verschaffen. Ich wünsche Dir von Herzen, das Du eine Klinik findest, die Dich unterstützt.

  6. Gibt es auch Leitlinien für geburten nach zwei Kaiserschnitten aus der Schweiz ?

    Mein erstes Kind kam als Notkaiserschnitt aufgrund Bradykardien)
    Mein zweites dieses Jahr im Februar Et + 11auf grund grünlichen Fruchtwasser nach fruchtblasensprengung 8.30 muttermund 4 cm und wieder einleitung mit oxytocin hatte leider (noch) keine Muttermund wirksamen Wehen meine wehen begannen irgend wann so um 12.00 und nach 13.00 uhr wurde den Kaiserschnitt entschieden da muttermund immer noch bei 4 cm war leider. Im nachhinein bin ich der meknung man hätte schon noch etwas zu warten können fühle mich eigentlich schon etwas um eine natürliche geburt betrogen ihre herztöne waren immer gut.

    1. Liebe Martina, es werden in Deutschland gerade die Leitlinien überarbeitet und diese sollten dann meines Wissens in Zusammenarbeit mit der Schweiz und Österreich erstellt werden. Wichtig ist, die älteren Geburtserfahrungen erstmal zu verarbeiten.

  7. Ich war heute zur Geburtsanmeldung im Krankenhaus. Dort empfing man mich bereits bei telefonischer Terminvereinbarung mit den Worten „dann wird es ja wieder ein Kaiserschnitt“, was sich bei dem heutigenTermin im Gespräch mit der Ärztin nochmal verschärft hat. Sie hielt offenkundig nichts von meinem Plan einer Vba2c und ließ mich kaum ausreden. Zählte statt dessen wiederholt die Risiken einer Ruptur und damit einhergehenden Sterblichkeit für mich und mein Kind sowie den Verlust meiner Gebärmutter auf. Ich fühlte mich so sehr unter Druck gesetzt, was ich auch sehr offen kommunizierte. Sie selbst hatte eine Sectio und führte immer wieder die vorhandene Leitlinie und ihre eigene Angst, von mir verklagt zu werden an. Ich musste dann handschriftlich bestätigen, dass ich trotz ausführlicher Aufklärung zu den Risiken einer Vba2c eben diese wünsche.

    Mein Argument, eine Geburt sei doch ein natürlicher Vorgang, versuchte sie damit zu entkräften, dass meine Schwangerschaft aufgrund Methformineinnahme ja auch nicht natürlich entstanden sei.

    Alles in allem war das heute sehr anstrengend, mich für meinen Wunsch nach einer natürlichen Geburt so rechtfertigen und durchsetzen zu müssen. Ich halte dennoch daran fest und hoffe, zur Geburt auf mehr Unterstützung seitens der Geburtshelfer.

    Das Buch „meine Wunschgeburt“ hat mir viele Informationen gegeben, was besonders bei der letzten Geburt zur Sectio geführt hat. Ich hatte viele Aha-Momente und es hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.

    Ich wünsche allen Schwangeren, eine Geburt, an die sie gerne zurück denken.

    herzliche Grüße,
    Melanie

    1. Liebe Melanie, es tut mir leid zu lesen, dass man Ihnen in der Klinik so viel Angst gemacht hat.
      Aus meiner Erfahrung nutzt es aber nichts, sich durchzusetzen. Die Klinik wird Ihnen, wenn die Ärzte dort das Vorgehen einer nat. Geburt nach zwei Kaiserschnitten für zu riskant halten (was übrigens nicht durch die Leitlinie gedeckt ist) einen dritten Kaiserschnitt verabreichen.
      Viel eher würde ich mein Vertrauen in eine Klinik setzen, die mich aus vollen Herzen unterstützt. Wie schnell gelangt man bei einer Geburt an seine Grenzen und ist davon abhängig, von Hebammen oder Ärzten motiviert zu werden. Es ist extrem wichtig, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Davon kann in der Klinik, in der Sie sich vorgestellt haben, anscheinend keine Rede sein. Sie werden dort keine Unterstützung erhalten und nicht vertrauensvoll loslassen können.
      Herzliche Grüße
      Ihre Ute Taschner

  8. Liebe Frau Dr. Taschner,
    ich habe bereits zwei Kaiserschnitte erlebt und bin nun in der 37. Woche mit meinem dritten Kind schwanger. ich habe große Erwartungen an die Klinik gehabt, in der ich mich vorgestellt habe. Dort wurde mir aber leider zu einek dritten Kaiserschnitt geraten, da ich bei der zweiten Sectio eine Notsectio mit einem Verdacht auf eine gedeckte Uterusruptur hatte, die Herztöne meines Kindes schlecht waren. Während der Sectio wurde meine Harnbalse verletzt. Sind diese Tatsachen wirklich Kontraindikationen für einen erneuten Versuch einer natürlichen Geburt?
    Ich kann mich nicht damit abfinden, dass man mir nicht einmal den Versuch ermöglichen möchte vaginal zu entbinden. Bei beidej Geburten war der Muttermund vollständig eröffnet. Diese dritte Schwangerschaft verläuft ohne Komplikationen bis auf einen sehr gut eingestellten Gestaltungsdiabetes.

    Halten Sie es auf Grundlage dieser Informationen auch für nicht empfehlenswert, dass ich vaginal entbinden kann?

    Ich habe Ihr Buch aufmerksam gelesen, kann aber in meinem Fall keinen dieser Punkte als wirkliche Kontraindikation finden.

    Mich würde Ihre Meinung als Ärztin sehr interessieren.
    ich danke Ihnen für Ihre tolle aufklärende Arbeit, ihr gut verständliches und evidenzbasiertes Buch und freue mich auf Ihre Antwort.

    Liebe Grüße,
    Finja Zurita Martinez

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